Amazon Kindle Business 2024 – Lohnt sich das überhaupt noch?

Tom Schmidt

Lesezeit:  Min.


Diese Frage „Amazon Kindle Business 2024 – Lohnt sich das überhaupt noch“ ist für dich nicht nur relevant, wenn du schon seit einiger Weile das Amazon Kindle Business betreibst, sondern vor allem auch dann, wenn du Anfänger bist oder überlegst, dir in naher Zukunft ein Amazon Kindle Business aufzubauen. Ein solches Business hochzuziehen kostet schließlich nicht nur einiges an Zeitaufwand und Motivation, sondern auch Geld. Deshalb wäre es doch gut, im Voraus zu wissen, ob das Business dieses Jahr überhaupt noch rentabel ist oder nicht, richtig?

Um diese Frage beantworten zu können, haben wir hier in diesem Blogartikel einmal eine Jahresprognose aufgestellt, an der du dich orientieren kannst.

Dabei werden wir auf folgende Punkte eingehen:

  • Wie sieht der Markt momentan aus? Kann man als Anfänger überhaupt noch starten?
  • Findet man noch lukrative Nischen?
  • Worauf muss man bei der Bucherstellung von Büchern im Jahr 2022 besonders achten?
  • Welche Launch- und Vermarktungsstrategien funktionieren dieses Jahr gut? Welche nicht?
  • Wie viel Geld kann man 2024 mit dem Verkauf von Büchern auf Amazon verdienen?
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Die aktuelle Marktsituation im Amazon Kindle Business 2022:

Das Amazon Kindle Business hat sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt und auch im Jahr 2021 ist wieder einiges passiert. Wir möchten dir hier kurz die drei wichtigsten Entwicklungen aufzeigen, die wir im Jahr 2021 beobachten konnten:

Die beste Nachricht zuerst: Die Spezies der „Schrottratgeber“ ist nahezu ausgestorben

Durch die negative mediale Berichterstattung über die „Schrottratgeber“ auf Amazon KDP gibt es immer weniger Mitbewerber, die wirklich mit solchen Buchprojekten Geld verdienen können. Zudem greift Amazon immer härter durch: Wer 2021 gegen die Amazon-Richtlinien verstoßen hat, weil er beispielsweise Rezensionen gekauft hat, seine Produkte von Amazon in falsche Kategorien ordnen lassen, oder anderweitig unlauteren Wettbewerb betrieben hat, musste letztes Jahr damit rechnen, seinen Account zu verlieren.

Für Publisher, die versuchen, dieses Businessmodell seriös zu betreiben, ist das natürlich eine sehr gute Entwicklung! Langfristig bedeutet das nämlich, dass sich Ehrlichkeit auszahlt und die Konkurrenz mit den „Schrottratgebern“ langsam, aber sicher von der Bildfläche verschwinden wird.
Gleichzeitig hat sich der Markt allerdings auch grundsätzlich professionalisiert. Die Konkurrenz setzt ihre Produkte immer hochwertiger auf und wer vorhat, wirklich in dem Business mitzumischen, kommt an Büchern auf Verlagsniveau langfristig nicht mehr vorbei.

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland

Schon seit Jahren wächst der E-Commerce Markt weltweit extrem. Der Umsatz von Amazon Deutschland beispielsweise hat sich in den Jahren 2010 bis 2020 von 5,3 auf 29,57 Milliarden US-Dollar erhöht und weltweit ist die Entwicklung sogar noch beeindruckender: 2010 lag der Umsatz von Amazon bei 34,2 Milliarden US-Dollar, während er 2020 bereits bei 386,06 Milliarden US-Dollar lag.

Amazon Umsatzentwicklung

Quelle: Statista.com

Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal zusätzlich befeuert. Natürlich ist das grundsätzlich nicht nur positiv, denn sie trägt erheblich zum Sterben des stationären Buchhandels bei, uns Kindle Publishern spielt das aber trotzdem sehr in die Karten, denn der Online-Buchmarkt profitiert enorm davon. Die Prognosen für 2022 sehen ebenfalls nicht schlecht aus, denn auch für dieses Jahr erwarten wir wieder einen starken Anstieg der Marktanteile für unseren Sektor.

Im Gegensatz zu diesem enormen weltweiten Wachstum steht die Inflation, die im letzten Jahr in Deutschland ebenfalls signifikant angestiegen ist. Zu Beginn des Jahres 2022 liegt die Inflation bei über 5 %: Die Strompreise erhöhen sich, die Mieten werden teurer und allgemein entwickeln sich die Lebenshaltungskosten insgesamt immer weiter nach oben. 

Um seinen Lebensstandard trotzdem aufrecht erhalten zu können, ist die wirksamste Methode, einfach sein Einkommen zu erhöhen – und wie ginge das besser als mit einer Selbstständigkeit?

Konkurrenzsituation auf Amazon

In den letzten Jahren wurde Amazon Kindle immer stärker gehyped: Nahezu alle, die online Geld verdienen wollten, sind kurz- oder langfristig auf Amazon Kindle gestoßen.

Wir haben den Eindruck, dass dieser Hype langsam, aber sicher abflacht. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass Amazon Kindle mit den Jahren immer professioneller geworden ist und man heute wirklich gute Qualität abliefern muss, um am Markt bestehen zu können: Die Zeit der „Schrottbücher“ ist schließlich vorbei.

Durch die immer weiter wachsende Komplexität des Businessmodells hat die Konkurrenz zahlenmäßig nachgelassen und Selfpublisher, die das Business nicht ernsthaft betreiben, sind nun langsam, aber sicher von der Bildfläche verschwunden.

 

Gibt ist es im Amazon Kindle Business 2022 überhaupt noch lukrative Nischen?

Die großen Fragen, die viele Menschen beschäftigen, wenn sie sich mit Amazon Kindle als Businessmodell auseinandersetzen, sind folgende:

Sind im Jahr 2022 nicht schon alle Nischen gesättigt? Gibt es überhaupt noch lukrative Nischen? Ist heutzutage die Konkurrenz auf Amazon nicht sowieso schon so groß, dass man als Anfänger dort gar keine ernsthafte Chance mehr hat?

Zu all diesem Fragen haben wir von Nomad Publishing eine ganz eindeutige Meinung: NEIN!

Warum ist das so?

Eine Nische versucht immer, ein bestimmtes Problem zu lösen. Jemand hat beispielsweise das Problem, dass er gerne mehr Sport machen würde, aber keine Zeit und kein Geld fürs Fitnessstudio hat. Vielleicht kauft er sich dann einen Ratgeber, der erklärt, wie man am besten Sport ohne Geräte zu Hause macht – unser Ratgeber löst also sein Problem.
Und genau diese Probleme (=Nischen) werden Menschen immer haben. Probleme entwickeln sich weiter, mit verschiedenen Trends und Entwicklungen entstehen neue Probleme und so geht das Potenzial an lukrativen Nischen nie aus.

Die Frage, die du dir eigentlich stellen solltest, ist nicht, ob es auf Amazon Kindle noch lukrative Nischen gibt oder nicht – denn die gibt es auf jeden Fall – sondern vielmehr, ob du beim bestehenden Angebot noch etwas besser oder anders machen kannst. Um das herauszufinden, musst du natürlich das Angebot gut kennen, analysieren und du musst wissen, was deine Zielgruppe genau für Bedürfnisse, Wünsche und Probleme hat, um diese so effizient wie möglich zu lösen.

Wer das verstanden und gut umgesetzt hat, wird niemals zu uns kommen und fragen, ob es im Jahr 2022 noch lukrative Nischen gibt oder nicht.

Da wir sehr viele Kunden betreuen, wissen wir, dass es gerade für Anfänger nicht immer leicht ist, eine gute Nische zu finden. Wer aber ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen und die richtige Strategie hat, wird auf jeden Fall eine gute Nische finden – das versprechen wir euch.

Wir haben bereits einige grundsätzlichen Überlegungen und Prognosen aufgestellt, welche Nischen im Jahr 2022 gut funktionieren werden. Diese Überlegungen findet ihr hier.

 

Bucherstellung

Auch hier hat sich in den letzten Monaten viel getan. Amazon hat im Jahr 2021 die Möglichkeiten für Selfpublisher enorm ausgebaut:

Farbdruck

Bis jetzt war es für uns Selfpublisher fast unmöglich, Bücher in Farbe zu veröffentlichen, da die Druckkosten für den Farbdruck so hoch waren, dass das für die meisten von uns nicht mehr lukrativ war. Nun hat Amazon aber den Farbdruck in zwei Druckarten aufgeteilt:

Den Standardfarbdruck und den Premiumfarbdruck: Der Premiumfarbdruck ist immer noch sehr teuer, aber mit dem Standardfarbdruck lässt sich nun so einiges anfangen. Im Vergleich zum Premiumfarbdruck ist er viel billiger, die Druckqualität ist unserer Erfahrung nach aber trotzdem völlig ausreichend.

Wir haben dir hier einmal ein Beispiel mitgebracht, wie sich die Amazon Tantiemen entwickeln, wenn man ein Buch für 19,99€ auf dem Deutschen Markt mit Schwarz-weiß bzw. mit dem Standard-Farbdruck verkauft. Bitte beachte, dass du immer den Nettopreis in den Rechner eingibst (also 19,99/1,07)

Tantiemenrechner schwarz-weiß

Bei einem Listenpreis von 19,99€ können wir mit dem Standard-Farbdruck bereits 4,41€ Tantiemen erhalten, und bei dem gleichen Preis mit dem Schwarz-weiß-Druck bekommen wir mit 8,21€ sogar fast das doppelte an Tantiemen heraus.

Der Standardfarbdruck eröffnet uns nun also ganz neue Nischen und Möglichkeiten auf Amazon KDP wie beispielsweise Kinderbücher oder Kochbücher mit farbigen Bildern.

Wie gut gedruckte Farbbilder und Illustrationen mit dem Amazon Standard-Farbdruck sind, haben wir hier herausgefunden.

Hardcover

Auch das Veröffentlichen von Hardcoverbüchern ohne Distributor ist im Jahr 2021 auf Amazon endlich möglich geworden.

Auch vorher konnte man mithilfe sogenannter Distributoren schon Bücher im Hardcoverformat auf Amazon veröffentlichen, allerdings war das immer mit einem erheblichen Mehraufwand an Kosten und Zeit verbunden. Nun lassen sich die Hardcover ganz bequem über den Amazon KDP Account veröffentlichen – wie die Taschenbücher und eBooks auch.

Trend zur Qualität

Im Jahr 2021 haben wir immer wieder beobachten können, wie sich der Trend zur Qualität entwickelt. Einige Selfpublisher haben kleine Verlage gegründet, um eine Marke aufzubauen, um Cross-Selling-Effekte zu erzielen oder auch einfach nur, um sich einen Leserstamm aufzubauen, der eventuell neue Bücher rezensiert.

Das ganze System hinter Amazon wird immer mehr auf den unterschiedlichsten Ebenen professionalisiert – eine große Rolle spielen hier auch die Expertenkooperationen. Der Selfpublisher veröffentlicht hierbei das Buch gemeinsam mit einem Experten, der für die Texterstellung verantwortlich ist und über dessen Community das Buch dann beworben werden kann. Wenn ihr mehr zu diesen Expertenkooperationen wissen wollt, empfehlen wir euch gerne, einmal bei unserem Podcast vorbeizuschauen – da haben wir nämlich etwas ausführlicher über das Thema gesprochen.


Die Vermarktung

Genauso wie bei der Bucherstellung hat sich auch bei der Vermarktung im Jahre 2021 einiges weiterentwickelt. Seit diesem Jahr hat beispielsweise jeder die Möglichkeit, die sogenannten A+-Detailseiten zu nutzen.

Die A+ Detailseite (auch Produktbeschreibung des Verlags) erscheint auf der Amazon-Produktseite ganz unten und ist eine super Möglichkeit, auf der einen Seite noch mehr Informationen über das Produkt zu transportieren, auf der anderen Seite können hier aber auch noch viele wichtige visuelle Elemente und Fotos eingebaut werden, für die sonst auf der Produktseite kein Platz ist.

Bei A+ Detailseiten geht es - wie auch bei Cover und Text - um Qualität. Seitdem jeder Zugang zur Erstellung einer A+ Detailseite hat ist es wichtig, dass ihr das Ganze hochwertig aufsetzt. Hier haben wir euch ein Beispiel mitgebracht von einer A+ Detailseite, an der ihr euch orientieren könnt:

Beispiel A+ Detailseite


Klickpreise

Die wohl wichtigste Veränderung in der Vermarkung sind die Klickpreise, die auch im Jahr 2021 weiter gestiegen sind. Der Preis, den man im Durchschnitt für einen Klick auf eine Werbeanzeige zahlen muss, ist nun deutlich teurer als in den Jahren zuvor.

Viele von euch werden mit den neuen Klickpreisen wahrscheinlich nicht mehr profitabel Werbung schalten können. Das ist schade, aber durch die Verkäufe, die ihr über die Werbeanzeigen generiert, wird gleichzeitig euer Listing organisch besser ausgespielt. Das bedeutet, dass euer Buch dem Kunden auch ohne Werbung weiter oben ausgespielt wird und ihr so mehr Sichtbarkeit bekommt.

Das spielt euch in der Regel einen so hohen Gewinn ein, dass ihr trotz der hohen Klickpreise mit einem ordentlichen Gewinn nach Hause gehen könnt.

Wenn ihr also einmal unprofitabel Werbung schalten solltet, solltet ihr nicht gleich in Panik ausbrechen, sondern müsst lernen, das bis zu einem gewissen Grad zu akzeptieren.


Werbung trotzdem profitabel gestalten

Um die Werbung trotzdem so profitabel wie möglich zu gestalten, muss man entweder die Konversionsrate (=Verhältnis zwischen den Kunden, die auf eure Produktseite klicken und kurz vor dem Kauf wieder abspringen und den Kunden, die dann tatsächlich kaufen) erhöhen oder Sichtbarkeit aufbauen, die nicht durch Werbeanzeigen geschaffen wird. Beispielsweise kann das Buch gezielt in der Community des Kooperationspartners beworben werden. Wir als Publisher haben so direkten Zugriff auf die Zielgruppe und können diese bewerben, ohne dafür extra zahlen zu müssen – das klingt doch gut, oder?

So viel kann man mit Amazon Kindle dieses Jahr verdienen

Die wichtigste Frage von allen kommt nun aber zum Schluss: Wie viel kann ich mit meinem Amazon Kindle Business im Jahr 2022 eigentlich verdienen?

Unsere Meinung ist folgende:

Unsere Coaching-Teilnehmer erzielen teilweise Ergebnisse von bis zu 6.000 Euro Gewinn mit ihrem ersten Buchprojekt – und wenn unsere Coaching-Teilnehmer das können, schafft ihr das auch.

Solche Gewinne erzielt man allerdings nicht einfach so und wer denkt, dass Amazon KDP ein Businessmodell ist, bei dem das Geld vom Himmel regnet, den müssen wir leider enttäuschen. Was ihr braucht, sind auf der einen Seite Zeit und am Anfang auch etwas Geld, das ihr in euer erstes Projekt investieren könnt, auf der anderen Seite braucht ihr aber auch ein gewisses Know-how. Wer keine Ahnung vom Amazon Algorithmus hat und nicht weiß, was ein gutes Buchcover ausmacht, der wird wahrscheinlich auch keinen Erfolg mit Amazon KDP haben. Wenn ihr euch aber mit der Thematik auseinandersetzt und euch diese Skills aneignet, werdet ihr ziemlich sicher mit sehr guten Ergebnissen nach Hause gehen.

Diese Skills könnt ihr euch natürlich selbst aneignen – aber das kostet eine Menge Zeit, Energie und eventuell auch den einen oder anderen Euro Lehrgeld.


Du möchtest die Abkürzung nehmen und direkt durchstarten?

Dann schau dir zum Einstieg unbedingt unseren kostenlosen Workshop „Das Geheimnis von Büchern mit mehr als 1000€ Gewinn pro Monat“ an. In diesem Workshop lernst du alles, was du aktuell brauchst, um mit Amazon KDP im Jahr 2022 erfolgreiche Projekte umzusetzen.

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