Buchcover gestalten, die wirklich verkaufen – So geht’s!

Tom Schmidt


Wer wirklich erfolgreich auf Amazon Bücher verkaufen will, kommt an guten Buchcovern langfristig nicht vorbei.

Warum? Ganz einfach: Das Cover ist das erste visuelle Element, mit dem ein Interessent in Kontakt kommt und zieht so viel mehr Aufmerksamkeit auf sich als beispielsweise Titel oder Preis. Bewertungen etc. werden meist erst auf den zweiten Blick wahrgenommen.

Der Kunde trifft seine Kaufentscheidung unterbewusst innerhalb weniger Millisekunden. Das ist der Grund, warum wir versuchen müssen, ihn mit dem Element, auf dem seine meiste Aufmerksamkeit liegt, zu überzeugen. Wenn das Buchcover professionell gestaltet ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde auf dein Listing klickt und dann eventuell dein Buch kauft – allerdings sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde sich am Ende gegen dein Buch entscheidet ebenso, wenn dein Cover schlecht ist.

Und genau dieses Konzept gilt nicht nur für die organischen Verkäufe, sondern auch für Amazon Advertising. Wenn dein Buchcover gut ist, klicken die Leute mit höherer Wahrscheinlichkeit auf deine Werbeanzeige. Wenn dein Buchcover allerdings schlecht ist, verbrennst du nur einen Haufen Geld, da du für Werbung zahlst, die den Kunden durch das schlechte Cover nicht anspricht.

Doch wie genau kannst du nun Buchcover gestalten, mit denen du dein Buch zum Bestseller machst?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Punkt 1: Setze dich von der Konkurrenz ab

 

Wir beobachten immer wieder, dass viele Selfpublisher dazu neigen, Buchcover der Konkurrenz nachzubauen. Häufig schauen sie sich an, wie die Buchcover der Konkurrenz aussehen bzw. was sich gut verkauft und kopieren dann das Coverkonzept 1:1.

Sie verwenden die gleichen Farben, sie nutzen die gleiche Art Stockfoto, der Titel wird in einer gleichen oder sehr ähnlichen Art, an genau der gleichen Stelle auf dem Cover positioniert und die Anordnung der einzelnen Cover-Elemente unterscheidet sich nicht von denen der anderen Mitbewerber:

Wenn man sich allerdings einmal die Mühe macht und die Buchcover anschaut, die bei Amazon einen Bestsellerrang von 200 und darunter haben, dann sieht man sehr schnell, dass diese Buchcover alle ein eigenes Coverkonzept haben. Die Designer haben sich immer folgende Frage gestellt: Was für ein Konzept hat meine Konkurrenz und wie kann ich ein neues Konzept entwerfen, das noch besser ist? Kann ich andere Schriftarten verwenden? Kann ich das Buchcover anders aufteilen? Kann ich ansprechendere Farben verwenden? Sollte ich einmal ein neues Format testen oder finde ich bessere Stockfotos?

Natürlich kannst du dich an Coverkonzepten orientieren, die bereits gut am Markt funktionieren. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dein Cover am Ende auch gut verkauft. Wenn du allerdings alles nachbaust, was deine Konkurrenz bereits macht, wirst du nie besser verkaufen als die anderen Wettbewerbsteilnehmer und wahrscheinlich nie besonders positive Aufmerksamkeit der Kunden bekommen.

 

Punkt 2: Richte dein Buchcover auf die Zielgruppe aus

Viele Selfpublisher bekommen ihr fertig designtes Buchcover vom Designer zurück und fragen dann Freunde und Bekannte nach deren Meinung. Das ist allerdings ein fataler Fehler: Die Meinung von Menschen, die nicht Teil deiner Zielgruppe sind, ist nicht relevant!

Wer kauft dein Buch am Ende? Deine Freundin oder eine Person, die Teil deiner Zielgruppe ist? Richtig – in der Regel nur Mitglieder deiner Zielgruppe.

Hole dir deshalb bitte immer ausschließlich Feedback von deiner Zielgruppe und niemals von deinen Bekannten, Familie etc., wenn diese nicht Teil der Zielgruppe sind.

Um das zu tun, musst du natürlich erst einmal wissen, wer deine Zielgruppe ist: Welches Geschlecht haben deine durchschnittlichen Kunden? Wie alt sind sie ungefähr? Was für Interessen haben sie? Kauft deine Zielgruppe vorzugsweise Buchcover mit dunklen oder mit hellen Farben?

Stelle dir so viele Fragen wie möglich, um deine Zielgruppe möglichst genau einzugrenzen. Nur Personen, die Teil dieser Gruppe sind, dürfen dir Feedback zu der Gestaltung deines Buchcovers geben.

 

Punkt 3: Nimm dir mehr Zeit bei der Designerauswahl

Viele Selfpublisher landen bei der Suche nach Designern früher oder später auf der Freelancer-Plattform Fiverr. Grundsätzlich ist daran nichts verkehrt, allerdings machen viele Selfpublisher bei der Suche einiges falsch:

  1. Suche dir bitte niemals den Designer auf Fiverr aus, der die meisten und die besten Bewertungen hat. Diese Designer erreichen Hunderte Anfragen am Tag, weshalb sie in der Regel nie genug Zeit haben, sich ein eigenes Coverkonzept für dein Buchcover auszudenken.
  2. Wenn du $5 Fiverr Designer buchst, wirst du niemals individuelle, auf dich und deine Zielgruppe zugeschnittene Buchcover bekommen.
  3. Überlege dir immer Folgendes: Wenn ein Designer für ein fertig gestaltetes Buchcover nur $5 bekommt, muss er Designs von der Stange abliefern, da ihn das sonst zu viel Zeit kostet und er somit nicht mehr rentabel arbeitet. Mit Designs von der Stange wirst du dich allerdings niemals positiv von deiner Konkurrenz abheben können. Die Cover sind manchmal vielleicht gar nicht superschlecht, aber eben auch nicht supergut. Was wir suchen, ist allerdings Qualität auf Verlagsniveau, um uns positiv von unserer Konkurrenz abheben zu können.
  4. Wenn du den Anspruch hast, dich mit deinem Buchcover nicht vor großen Verlagen verstecken zu müssen, ist es in der Regel ratsam, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Wie viel Geld das genau ist, lässt sich pauschal leider nicht sagen. Wenn du dein Buchcover beispielsweise in Niedriglohnländern gestalten lässt, wird das in der Regel weniger kosten, als wenn ein deutscher Designer dein Buchcover gestaltet. Du musst dir allerdings bewusst sein, dass der Designer aus dem Niedriglohnland den deutschen Markt und die deutsche Kultur viel schlechter kennt und einschätzen kann als ein deutscher Designer. Oft orientieren sich die ausländischen Designer am amerikanischen Markt und das funktioniert in Deutschland oft schlecht.
    Kleiner Anhaltspunkt: Für wirklich hochwertige Buchcover kann man in Deutschland ohne Probleme zwischen 300 und 400 Euro ausgeben.

 

Punkt 4: Erstelle schlichte und professionelle Cover

Durch viele grelle Farben und Schnörkel in deiner Buchcover Gestaltung wird eventuell die Aufmerksamkeit des Kunden für dein Buch erregt. Unser Ziel ist es allerdings, dass der Kunde in uns und unser Produkt vertraut – denn: Nur, wenn der Kunde uns vertraut, wird er am Ende kaufen.

Billige, überladene Designs mit auffälligen Farben, Mustern und Schriftarten tragen allerdings nicht zum Vertrauensaufbau bei. Je professioneller das Buchcover am Ende gestaltet ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde uns vertraut und dann letzten Endes kauft. Große Banner im amerikanischen Stil funktionieren eventuell in Amerika, auf dem deutschen Markt sollten wir uns allerdings auf eher schlichtere und professionelle Cover konzentrieren.

Zur Inspiration kannst du dir gerne einmal die Buchcover der Bücher ansehen, die auf Amazon mit einem Bestsellerrang von unter 200 verkaufen.

Diese Cover sind in der Regel hoch professionell aufgesetzt und haben nichts gemeinsam mit den billigen 5-Dollar-Designs von Fiverr. Genau dieses Verlagsniveau ist unser Ziel.

 

Punkt 5: Stimme das Buchcover mit dem Innenleben deines Buches ab

Was meinen wir damit? Die Farben und Formen des Buchcovers sollten sich im Buchsatz widerspiegeln.

Wenn das Cover beispielsweise mit dunklen Farbtönen designt wurde ist es ratsam, die einzelnen Kapitelüberschriften im Buch ebenfalls dunkel zu halten und nicht ganz andere Farben für den Buchsatz zu verwenden.

Auf der anderen Seite sollte das Cover aber natürlich auch nicht nur vom Thema, sondern auch mit den einzelnen gestalterischen Mitteln an den Inhalt des Buches angepasst sein.

Stellen wir uns vor, du veröffentlichst ein Buch zum Thema “Innere Ruhe finden”. Das Cover ist passend zum Inhalt des Buchs in Pastellfarben gehalten und die einzelnen Elemente des Covers wirken sehr ruhig.

So transportierst du die Stimmung, die im Buch beschrieben wird (Ruhe) auch durch das Cover nach außen.

Wir hoffen sehr, dass wir dir mit dieser Anleitung wieder nützlichen Content vermitteln konnten und freuen uns sehr, dass du bis hierhin gelesen hast.

Wenn du gerne lernen würdest, wie du hochwertige Bücher auf Verlagsniveau produzieren, vermarkten und bei Amazon verkaufen kannst, um so dein eigenes Onlinebusiness aufzubauen, kannst du dir gerne unseren kostenlosen Workshop zu „Büchern mit mehr als 1000€ Gewinn im Monat“ anschauen:

>